Wohlfühlfaktor auch nach Coronapandemie unverändert hoch Posaunenchor Barkhausen lässt nach vier Jahren Pause wieder die Kugeln rollen
Im Jahre 2019 kam die Idee im Chor auf, die Aktivitäten außerhalb des „normalen“ Choralltags“ zu erweitern und im schönen Brockhauser Bruch auf einer Boßeltour die Wohlfühlatmosphäre im Chor noch weiter zu steigern. Coronabedingt blieb es lange bei dieser einen Tour.
Im März diesen Jahres folgte nun die Fortsetzung an gleicher Stelle. Über zwanzig boßelverrückte Chormitglieder und deren Anhang ließen mit sehr viel Freude an der Sache die Kugeln rollen. Der sportliche Mehrwert war dabei sicherlich überschaubar, aber darum ging es auch nicht in erster Linie, denn der Spaß stand eindeutig im Vordergrund und den hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sichtlich. Zwei Teams - die „Trompeten“ und die „Tuben“- rollten dabei abwechselnd um die Wette und Spielleiter Jürgen Wegmann behielt dabei gekonnt die Übersicht. Das ein oder andere Gespräch mit dem/der Nebengänger/in sorgte dabei ebenso für eine angenehme Wander- atmosphäre wie die in Bollerwagen transportierten Kaltgetränke sowie Kakao, Kaffee und Kuchen. Zum „Sportlichen“: Die Tuben hatten bis Mitte der Strecke eindeutig Oberwasser und beim Stande von 3:1 glaubten nur noch die größten Optimisten im Lager der „Trompeten“ an eine Kehrtwende. Dann jedoch packte Bassmitglied Fred Eickmeyer einen Paradestoß aus, der für unglaubwürdiges Staunen bei allen Beteiligten sorgte.
Unter dem frenetischen Jubel seiner Teamkollegen konnte dadurch in allerletzter Sekunde der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich bejubelt werden. Die abtrainierten Pfunde wurden anschließend beim gemeinsamen Pizzaessen im Restaurant „Il Cavallino“ natürlich gleich wieder hinzugefügt.
Alles in allem war ein sehr gelungener Nachmittag. Das Wetter hatte gehalten, bis auf eine kleine Schürfwunde beim Chorleiter gab es keine nennenswerten Verletzungen und alle Boßelverrückten hatten sehr viel Vergnügen am lustigen Kugelrollen. Wenn keine weitere Pandemie dazwischenkommt, sollen nicht erst wieder vier Jahre bis zum nächsten Boßelgang vergehen, da waren sich alle einig.